Feuerwehr wird zu drei größeren Einsätzen alarmiert

Landkreis St. Wendel. Am 22.07.2023 ereigneten sich drei große Feuerwehreinsätze im Landkreis St. Wendel, welchen einen hohen Bedarf an Einsatzkräften forderten.

Gegen 10:19 Uhr wurde die Feuerwehr durch die Integrierte Leitstelle auf dem Saarbrücker Winterberg nach Winterbach zu einem Zimmerbrand mit Menschenrettung alarmiert. Umgehend rückten die Löschbezirke Bliesen, Winterbach, St. Wendel-Kernstadt und Mittleres Ostertal in die Straße „An Steinen“ aus. 

Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich der Brand im ersten Obergeschoss durch eine starke Rauchentwicklung. Zu diesem Zeitpunkt konnte bereits ausgeschlossen werden, dass sich noch Personen im Gebäude befanden.

Der Angriffstrupp ging zur Brandbekämpfung in das Gebäude vor. Parallel dazu wurde von der Gebäuderückseite eine Riegelstellung zum Schutz des benachbarten Gebäude aufgebaut.

Einen Übergriff des Brandes auf benachbarte Gebäude konnte die Feuerwehr verhindern.

Eine Person wurde verletzt, von dem Rettungsdienst versorgt und in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert. Über die Schadenshöhe und Brandursache können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Das Haus ist aktuell unbewohnbar.

Dieser Einsatz konnte nach ca. 2,5 Stunden beendet werden.

Im Einsatz waren hier die Löschbezirke Bliesen, Winterbach, St. Wendel-Kernstadt, Mittleres Ostertal (ELW), der Rettungsdienst, der DRK OV St. Wendel, der DRK KV St. Wendel, der Energieversorger, sowie die Polizei.

Kurze Zeit später, gegen 14.32 Uhr, wurden die Löschbezirke Bliesen, Winterbach, St. Wendel-Kernstadt, Marpingen und Alsweiler erneut alarmiert. 

Ein Flächenbrand im Bereich der Rheinstraße wurde gemeldet. Bereits auf Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung von den Einsatzkräften wahrnehmbar.

Ein Getreidefeld von ca. 1 Hektar stand in Vollbrand. Umgehend wurden Löschmaßnahmen eingeleitet. Glücklicherweise waren sehr schnell Landwirte mit zwei Traktoren vor Ort, um einen sogenannten Wundstreifen rund um das Feld mit dem Grubber anzulegen und so die Brandausbreitung einzuschränken.

Die Wasserversorgung wurde durch Lösch- und Tanklöschfahrzeuge sichergestellt.

Während um 15.17 Uhr eine weitere Notrufmeldung über die Leitstelle über einen Gartenhausbrand in der Rötelkaul in Hofeld-Mauschbach einging, konnte im Zuge der Abbauarbeiten eine weitere starke Rauchentwicklung im Bereich zwischen Bliesen und Namborn wahrgenommen werden. Da bereits mehrere Notrufe über eine Rauchsäule eingegangen waren, wurden alle Fahrzeuge aus dem Einsatz in Winterbach zur genauen Lokalisierung eingesetzt.

Glücklicherweise handelte es sich um keine weitere Einsatzstelle, sondern die bereits bekannte Einsatzstelle in Hofeld-Mauschbach.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Namborn standen bereits mehrere Unterstände, ein Gartenhaus, sowie eine Baumgruppe mit Tannen in Vollbrand.

Weitere kleinere Brandstellen konnten im Wiesenbereich hinter den Wohngrundstücken und im Wald erkundet und abgelöscht werden. Die Kräfte der Stadt St. Wendel und der Gemeide Marpingen unterstützen die Löschbezirke der Gemeinde Namborn bei der Brandbekämpfung des Flächen- und Vegetstionsbrandes.

Bei dem Einsatz in Hofeld-Mauschbach wurden vier Feuerwehrkräfte aufgrund der hohen Einsatzbelastung und den hohen Temperaturen leicht verletzt und vom Rettungsdienst gesichtet.

Ebenso betreute der Rettungsdienst eine unter Schock stehende Grundstücksinhaberin.

Gegen 18.45 Uhr konnte der Einsatz in Hofeld-Mauschbach für die Löschbezirke Namborn-Mitte, Namborn, Hirstein, Baltersweiler (Gemeinde Namborn), Bliesen, Winterbach (Kreisstadt St. Wendel), Alsweiler, Marpingen (Gemeinde Marpingen), Grügelborn (Gemeinde Freisen) und Einheiten vom Katastrophenschutz Landkreis St. Wendel beendet werden.

Bericht und Bilder: T.Horras / L. Becker